YMCA ZIMBABWE
Die Zusammenarbeit zwischen dem YMCA Zimbabwe und dem CVJM Baden begann im Jahre 1990. Sie erstreckte sich zunächst vornehmlich auf die finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit des YMCA in Bulawayo, der zweitgrößten Stadt in Zimbabwe, sowie von Landwirtschaftsprojekten in Dörfern des weiteren Umlandes. Im Laufe der Jahre kamen dann verschiedene Begegnungsmaßnahmen in Zimbabwe und in Baden dazu, die zur Vertiefung der Partnerschaft beitrugen.
Aufgrund der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Lage in Zimbabwe, kam die Arbeit des YMCA in seinen nur fünf Vereinen vor einigen Jahren leider fast völlig zum Erliegen. Im Jahre 2010 jedoch schaffte man mit Unterstützung der Africa Alliance und des CVJM Baden den Neuanfang: Strukturen wurden wiederbelebt, ehrenamtliche Mitarbeiter geschult, Programme entwickelt. Insbesondere viele junge Menschen konnten motiviert und gewonnen werden, sich aktiv am Wiederaufbau des YMCA zu beteiligen; mit dem kleinen hauptamtlichen Mitarbeiterstab in Harare allein wäre das nicht zu schaffen gewesen.
Inzwischen arbeitet der YMCA Zimbabwe mit einigen Schulen zusammen und führt mit ihnen gemeinsame Schulungs- und Freizeitprogramme durch. Daneben stellt er sich aber gleichzeitig einer der größten gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen im Land - der Kinderarbeit. Insbesondere in der Stadt Chegutu bemüht er sich intensiv mit einem speziellen Programm, Kinder und Jugendliche aus ihren gefährlichen und entwürdigenden Arbeitsverhältnissen zu befreien und ihnen einen Schulbesuch mit qualifiziertem Abschluss zu ermöglichen. Der CVJM Baden unterstützt in Kooperation mit der „Aktion Hoffnungszeichen“ des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland e.V. dieses wichtige Programm des YMCA Zimbabwe, das sozial schwer benachteiligten Kindern und Jugendlichen endlich die Chance auf eine lebenswerte Zukunft gibt.